Maskenpflicht: Polizei soll missbraucht werden!
Es sei ein fordernder aber notwendiger Dienst an der Gesellschaft, dass die Polizei im Handel die Maskenpflicht kontrollieren muss, erklärte unser Innenminister nun zur aktuellen Diskussion, wer denn diese Aufgabe übernehmen soll.
Die Polizei soll also wieder einmal eine Aufgabe übernehmen,
- die in der Praxis angesichts komplexer und konfuser Bestimmungen schwierig bis kaum durchzuführen ist,
- die in einigen Teilen der Bevölkerung aus unterschiedlichen Gründen auf Unverständnis stößt und folglich der diesbezügliche Unmut durch die Polizei ausgebadet werden muss und
- die nicht zu den Tätigkeiten einer Sicherheitsexekutive zählt, welche ohnehin auf Grund gegebener Personalknappheit nur dank ihrer enormen Einsatzbereitschaft und zahlreicher Mehrdienstleistungen ihre eigentlichen Kernaufgaben bewältigen kann.
Sehr geehrter Herr Innenminister!
Haben sie denn überhaupt keine Ahnung vom polizeilichen Alltag? Wissen sie nicht, dass ihre Polizistinnen und Polizisten in vielen Bereichen bereits jetzt an der Grenze der Belastbarkeit stehen? Ihre andauernde Anbiederung bei artfremden Tätigkeiten, die offenbar von den eigentlich dafür zuständigen Stellen niemand übernehmen will, wirkt sich in der gesamten Kollegenschaft demotivierend, ja frustrierend aus. Dies umso mehr, da die Kollegenschaft von ihnen dafür außer einem großen DANKE keinerlei spürbare Anerkennung erhält.
Hören sie endlich auf, die Exekutivbediensteten dieses Landes für ihren gesundheitspolitischen Profilierungseifer zu missbrauchen und besinnen sie sich auf ihre Aufgaben als Innenminister, indem sie die Aufrechterhaltung der öffentlichen Ruhe, Ordnung und Sicherheit sicherstellen. Das wäre nämlich der größte Dienst an der österreichischen Bevölkerung, die sich genau das von ihrer Polizei erwartet!
Das Team der AUF/FEG